80 000 Jugendliche haben sich am 4. Juni im Rahmen des 20. Jugendtreffens „Lednica 2000“ auf den Feldern von Lednica versammelt. Seit einigen Jahren nehmen an diesen Treffen nicht nur junge Leute aus Polen teil, sondern auch Gäste aus dem Ausland.

„Lednica 2000“ fand dieses Jahr unter dem Motto „Amen“ statt. Das Treffen war außergewöhnlich wegen drei Jubiläen: 1050. Jahrestag der Taufe Polens, 800 Jahre des Dominikanerordens und 20. Jugendtreffen auf den Feldern von Lednica.

Die Jugendlichen versammelten sich auf den Feldern von Lednica schon ab 8 Uhr morgens mit fröhlichen Liedern und Tanzen. Das Treffen „Lednica 2000“ begann offiziell um 17 Uhr mit der Ernennung des Tores von Lednica, das die Form eines Fisches besitzt und auch als Tor des Dritten Millenniums bezeichnet wird, zum „Tor der Barmherzigkeit“. Die jungen Leute wurden vom polnischen Primas, Erzbischof Wojciech Polak, begrüßt: „Wir sind zusammen, also wir sind stark“. Der erste Teil des Treffens wurde von Kardinal Dominik Duka, dem Primas von Tschechien, geleitet, der die Reliquie des Hl. Adalbert aus Prag mitbrachte. Kardinal Duka ermunterte die Jungendlichen, zu den eigenen Wurzeln zurückzukommen und betonte die Bedeutung der Taufe. Um 19.30 Uhr begann der Gottesdienst, der von Erzbischof Wojciech Polak gefeiert wurde. Beim zweiten Teil des Treffens nahm die Gemeinschaft der Dominikaner teil. Beim dritten Teil haben die Teilnehmer eine besondere Botschaft von Papst Franziskus gehört.

Grüße aus Rom sendete auch der Vorsitzende der Polnischen Bischofskonferenz, Erzbischof Stanisław Gądecki, der am Sonntag an der Heiligsprechung von Pater Stanisław Papczyński teilnahm.

Zum Abschluss haben die Jugendlichen das Tor des Dritten Millenniums, also das „Tor der Barmherzigkeit“, durchschritten.

So wie in vergangenen Jahren auch haben die jungen Leute Lednica nicht mit leeren Händen verlassen. Neben spirituellen Eindrücken bekamen sie die Symbole des diesjährigen Treffens geschenkt: Ein Handexemplar der Heiligen Schrift mit einer Widmung von Papst Franziskus und ein kleines Holzkreuz mit dem Wort „Amen“, das noch vom Initiator des Jugendtreffens, Pater Jan Góra, der im Dezember des vergangenen Jahres gestorben ist, handschriftlich notiert wurde. Das diesjährige Treffen war eine direkte Vorbereitung auf den Weltjugendtag in Krakau.

Episkopat.pl

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