Deutsch-polnische Zusammenkunft zur Familienpastoral

Auf polnischer Seite nahm an der Zusammenkunft Bischof Wiesław Śmigiel, Vorsitzender des Familienrates des Polnischen Episkopats teil, und auf deutscher Seite Erzbischof Heiner Koch, Metropolit von Berlin und Vorsitzender der Kommission für Ehe und Familie der Deutschen Bischofskonferenz. Sie wurden von den Mitgliedern der Kommission und des Rates begleitet.

„Ich bin sehr dankbar, dass dieses Treffen stattgefunden hat. Die Familienkommissionen der Deutschen und der Polnischen Bischofskonferenz sind sich nah gekommen. Wir können viel voneinander lernen, weil die Herausforderung dieser Situation viele Ähnlichkeiten hat, mal auch Unterschiedlichkeiten. Wir konnten offen sprechen und haben voneinander gelernt. Wir wollen weiter auf dem Weg bleiben und wir werden uns wieder treffen das nächste Mal in Deutschland“ – sagte Erzbischof Koch.

„Dies ist ein äußerst wichtiges Treffen, weil es zeigt, wie viel uns verbindet, und gleichzeitig zeigt es, dass jede dieser Kirchen ihre eigene Besonderheit hat. Wir sind durch einige Probleme verbunden, wie zum Beispiel nichteheliche Gemeinschaften, mangelndes Verständnis des Wesens des Sakraments der Ehe. Das Ausmaß dieser Probleme ist aber unterschiedlich. In Deutschland sind dies Probleme, die den Deutschen jeden Tag begleiten. In Polen gibt es immer noch eine große Gruppe von Menschen, die zu Hause einen lebendigen Glauben erlebt haben und um das Sakrament bitten, weil sie stellen fest, dass sie um den Segen Gottes bitten“ - sagte Bischof Śmigiel.

Die Themen, die während der Zusammenkunft besprochen wurden, betrafen die Vorbereitung von Verlobten auf die Ehe, die Begleitung von Eheleute, Arbeit mit den wiederverheirateten Geschiedenen, sowie die Begleitung junger Menschen, die trotz fehlender Hindernisse das Sakrament der Ehe nicht schlieβen.

Pressebüro der Polnischen Bischofskonferenz