Papst Franziskus dankt der Kirche in Polen für den herzlichen Empfang.

„Mit großer Freude erinnere ich mich an das Treffen mit den jungen Leuten aus verschiedenen Nationen“, schreibt Papst Franziskus in einem Brief an Erzbischof Stanisław Gądecki, den Vorsitzenden der Polnischen Bischofskonferenz. Der Papst dankt der Kirche in Polen erneut für die herzliche Aufnahme und das Engagement, mit welchem sein Besuch in Polen vorbereitet wurde.

Der Papst hat auch einen Brief an Kardinal Stanisław Dziwisz, den Metropolit von Krakau, gerichtet, in welchem er sich für die Freundlichkeit bedankt, die ein Zeichen der Liebe zur Kirche sei.

Wir veröffentlichen im Folgenden beide Texte.

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Ehrwürdiger Bruder
Erzbischof Stanisław Gądecki
Erzbischof von Posen
Vorsitzender der Polnischen Bischofskonferenz

Nach der Rückkehr von der Apostolischen Reise nach Polen möchte ich erneut meine große Dankbarkeit gegenüber Dir, den Bischöfen, Priestern, Ordensleuten und Laien ausdrücken für die herzliche Aufnahme und das Engagement, mit welchem mein Besuch in Polen vorbereitet wurde. Ich bin tief berührt von Eurem starken Glauben und Eurer unerschütterlichen Hoffnung, welche ihr trotz Schwierigkeiten und Tragödien bewahrt habt, sowie von Eurer leidenschaftlichen Liebe, die Euren menschlichen und christlichen Pilgerweg prägt.

Mir ist besonders die Eucharistiefeier im Heiligtum von Tschenstochau aus Anlass des 1050. Taufjubiläums Polens in Erinnerung, sowie mich auch das Gebet im Konzentrationslager in Auschwitz berührt hat. Mit großer Freude kehre ich in Gedanken zurück zu dem Treffen mit jungen Leuten aus verschiedenen Nationen.

Ich versichere Euch mein Gebet, so dass die Kirche in Polen ihren Weg mit Ausdauer und Mut fortsetzt und allen das Zeugnis von der barmherzigen Liebe des Herrn ablegt. Betet auch Ihr für mich. Von Herzen segne ich Euch.

Mit brüderlichem Grüß

Franziskus

Vatikan, den 3. August 2016

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Seine Eminenz,
Kardinal Stanisław Dziwisz
Erzbischof von Krakau

Nach der Rückkehr von meinem Pastoralbesuch in Krakau, bei dem ich die dankbare Erinnerung an meinen ehrwürdigen Vorgänger, den Hl. Johannes Paul II., mit Freude ausdrücken konnte, sowie Momente der tiefen Einheit mit Eurer Diözesangemeinschaft erleben durfte und dazu den Glaubensenthusiasmus so vieler junger Menschen aus allen Kontinenten erfahren konnte, möchte ich mich bei Dir, bei den Priestern, bei den Ordensleuten und bei der ganzen Diözesangemeinschaft sehr bedanken für die herzliche Aufnahme in Deinem Haus sowie für die große Freundlichkeit, die gegenüber meinen Mitarbeitern und mir gezeigt wurde. Die Erinnerung an die berührenden liturgischen Feiern, die von großer Anteilnahme und einem tiefen Glauben geprägt waren, ist immer noch frisch in meinem Herzen.

Ich danke Dir, dem Personal der Erzbischöflichen Kurie, allen Deinen Mitarbeitern und denjenigen, die für den erfolgreichen Verlauf dieser unvergesslichen Tage des Glaubens und Gebetes gearbeitet haben. Ich bin auch dankbar für die tiefen Gefühle, die vonseiten der verschiedenen kirchlichen und zivilen Kreise, sowie einzelner Laien dem Nachfolger Petri entgegengebracht wurden: all dies ist ein Zeichen der Liebe zur Kirche und ein Ausdruck der unsterblichen Verehrung des Hl. Johannes Paul II.

Die ganze Erzdiözese Krakau dazu ermunternd, ihren Weg fortzusetzen und dabei von der Barmherzigkeit Gottes Zeugnis zu geben, bitte ich den Herrn durch die Fürsprache Marias um die Fülle der Gaben und Gnaden für Dich und für alle, die Deiner Seelsorge anvertraut sind, besonders für die jungen Leute, um eine Zeit des Wachsens in immer größerer Verbundenheit zum Evangelium. Mit diesen Gefühlen bitte ich um Gebet für mich und schenke allen erneut den Apostolischen Segen.

Mit brüderlichem Grüß

Franziskus

Vatikan, den 3. August 2016

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